2021/04 Köln



Gedächtnisprotokoll

Am 21.4.21 hatte ich meine mündliche Prüfung im Gesundheitsamt Köln.

Das Prüfungskomitee war ausschließlich weiblich besetzt mit der Amtsärztin und zwei HPP.

Es gab eine nette, freundliche Begrüßung. Man konnte das Lächeln aller Prüferinnen sowohl durch die Glasscheiben, als auch durch die Masken wahrnehmen.

Die Amtsärztin fragte mich nach meinem Ausweis und startete sodann die Aufnahme mittels Diktiergerät. Ich hatte die Gelegenheit, noch Ausbildungsnachweise und Zertifikate nachzureichen. Darauf war ich vorbereitet und habe diese dann zu meinen Akten geben können. Ich denke, dass dies einen ersten guten Eindruck abgerundet hat.

Es folgte die kurze Vorstellung der Prüferinnen und die Frage, wie ich denn bei meinem bunten Lebenslauf jetzt noch Heilpraktiker werden wolle.

Den Ball habe ich dankbar aufgenommen (auch darauf war ich dank Stefanie gut vorbereitet) und habe ein bisschen ausgeholt, Berührungspunkte mit dementiell veränderten Menschen und anderen Erkrankten im Laufe meines Berufslebens erwähnt und schließlich meine Ausbildungen und Tätigkeit im Hypnosecoaching angegeben, wofür ich bei bestimmten Krankheitsbildern eine Heilzulassung benötige. Dies wurde kurz hinterfragt und ich konnte dazu Stellung nehmen. Eine gute Vorbereitung solcher „Nebensachen“, wie z.B. der Vorstellung macht auf jeden Fall Sinn.

Die Ärztin leitete dann zu einem Fall über:

Zu Ihnen kommt eine 19jährige Abiturientin, die sich seit ca. 6 Monaten verändert hat. Sie trägt immer Sonnenbrille (auch im Winter) und ist aufreizend gekleidet. Sie ist in letzter Zeit viel – auch nachts – unterwegs, ist oft gereizt. In der Schule kam es schon zu handgreiflichen Auseinandersetzungen mit einem Lehrer. Deswegen ist sie derzeit vom Unterricht ausgeschlossen. Die Eltern haben sie  zu Ihnen in die Praxis geschickt. Sie selbst wisse nicht, warum sie hier sein solle, ihr ginge es doch super.

Bitte erstellen eine Anamnese mit Psychopathologischem Befund, Abgrenzung von möglichen Differentialdiagnosen und schließlich eine Verdachtsdiagnose.

Ich habe dann wunschgemäß den PPB herunterdekliniert vom Kontakt bis zum IQ alles abgefragt und abgewogen. Ich durfte Zwischenfragen stellen, sollte den einen oder anderen Punkt näher erläutern und bin den Fall mit der Amtsärztin in Form eines kleinen „Rollenspiels“ Punkt für Punkt durchgegangen. Nach Ausschluss von F0 bis F2 landeten wir nach ein paar weiteren Informationen bei einer manischen Episode. Suizidalität ebenfalls ausgeschlossen, aber mögliche Eigen- und/oder Fremdgefährdung.

Es folgte das Abwägen und Vorgehen bei einer möglichen Einweisung. Ich habe den Vorgang für meine Stadt erläutert, Prozedere im Krankenhaus. Damit war der Fall dann zur Zufriedenheit beantwortet. Man fragte mich dann noch nach den Pflichten eines HPP und nach Kontraindikationen für meine Methode. Nach ca. 28 Minuten schauten sich die Damen kurz an und gratulierten mir zur bestandenen Überprüfung. Den Raum verlassen musste ich zwischendurch nicht. 

Es war eine sehr nette, herzliche und wohlwollende Atmosphäre und ich hatte wirkliches Glück mit diesem Prüfungsteam.


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