2008/05 Krefeld



Protokoll zur Überprüfung zur Heilpraktikerin Psychotherapie in Krefeld 05/2008Lieber Norman, liebe Frau Ehlert,

es ist geschafft, ich habe die Prüfung bestanden! Vielen Dank an dich und Sie für die gute profesionelle Vorbereitung und alle weitere nonverbale Unterstützung. Heute werde ich mit Freunden ordentlich feiern. Ich freue mich schon auf das nächste Wochenende in Hattingen und werde vorher viel üben.

Prüfungsprotokoll
Prüfung in Krefeld am 15.05.2008
Prüfer: der Amtsarzt; eine Psychologin; eine Heilpraktikerin; eine Dame, die Protokoll führte.

Amtsarzt: „Was können Sie mir zu Zwängen sagen?“ (gefordert war allgemeine Definition, Definition Zwangshandlungen, -gedanken, -impulse)

„Angenommen, bei Ihnen in der Praxis sitzt eine Klientin, die sich siebzig Mal am Tag die Hände wäscht, wie therapieren Sie?“ (meine Antwort: trotz der zunächst offensichtlichen Diagnose schicke ich sie zur Abklärung zum Hausarzt und Dermatologen) „Wenn das abgeklärt ist, was machen Sie dann?“ (Reizkonfrontation mit Reaktionsverhinderung erklärt).
„Bitte nennen Sie mir die formalen Denkstörungen.“ (Beim Aufzählen wurde ich unterbrochen.- ich hatte noch nicht alle genannt.) „Sie nannten Zerfahrenheit. Bei welcher psychischen Störung kommt dieses Symptom vor?“ (Schizophrenie).
Psychologin: Sie spielte mir kurz einen suizidalen älteren Mann vor, der sich in der finalen Entschlussphase befindet. „Ich hab meinen Selbstmord schon konkret geplant und Tabletten gesammelt.--- Frage: Was tun Sie jetzt?“ (ich habe kurz die Situation in der Therapeutenrolle exploriert und dann die Diagnose inklusive Entschluss, den Klienten einweisen zu wollen, gestellt ). „Richtig. Wie läuft die Einweisung?“ (Einweisungsverfahren gemäß Psych. KG in Mönchengladbach erklärt)

Heilpraktikerin: Fallschilderung: „Vor Ihnen sitzt ein 35-jähriger Familienvater, dem man den Führerschein wegen zu schnellen Fahrens abgenommen hat. Er ist geschockt, verzweifelt, traurig, schämt sich. Er hat Angst seinen Job zu verlieren, weil er nicht weiß, wann er den Führerschein zurück erhält. Heute Morgen habe er Schmerzen beim Rasieren auf der Haut gehabt, gestern konnte er kaum laufen und außerdem habe er einen Termin beim Augenarzt, weil er nicht mehr richtig sehen könne und auch Schmerzen an den Augen habe. Welche Diagnose stellen Sie?“ (Sicherheitshalber werde ich auf diesen Klienten noch einmal an den Hausarzt verweisen und die Diagnose des Augenarztes abwarten) „Er hat aber nichts körperliches. „ (Nach weiterer genauer Anamnese würde ich hier an eine Dissoziative oder Somatisierungsstörung denken) „Richtig“

Die Prüfung dauerte knapp 20 Minuten und mir wurde sofort mitgeteilt, dass man mir ohne weitere Beratung die Erlaubnis erteile. Die Atmosphäre war sehr angenehm. Der Amtsarzt fragt oft nach Zwängen und es wird sehr viel Wert darauf gelegt zuerst immer eventuelle somatische Ursachen abklären zu lassen. („Sie schauen über den Tellerrand, das hat uns gefallen“)

Liebe Grüße Karin


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