2010/01 Borken



Mündlichen Überprüfung zur Heilpraktikerin Psychotherapie in Borken 01/2010

Mündliche Prüfung Borken 01/10

Kurzbericht

Habe heute beim Kreis Borken die HP-Prüfung erfolgreich abgelegt.

Anwesend war Frau Winkler und Dr. Niebes vom Gesundheitsamt sowie
zwei HP-Beisitzer.

Die Prüfung fand in einem ausreichend großen, passenden Raum statt
und wurde von Frau Winkler ruhig und angenehm mit der Frage nach
meinem Befinden und ob ich in der Lage sei, die Prüfung zu absolvieren,
eröffnet.

Dr. Niebes übernahm dann und interessierte sich für die aus meinen Unterlagen
hervorgehenden Erfahrungen mit Biografiearbeit/Biografiewandern. Das war
wirklich echtes Interesse.

Er stellte dann als Erster zwei Fragen: Was bedeuten Übertragung und Gegenübertragung und welche
Bedeutung hat dies für das psychotherapeutische Gespräch. Was versteht man unter dem Begriff Krankheitsgewinn und welche
Bedeutung hat der Krankheitsgewinn im Rahmen des therapeutischen
Prozesses.

Bereits nach ca. 15 Minuten gab er an die Beisitzer weiter die ihrerseits
jeweils ein bis zwei Falldarstellungen aus ihrer eigenen Praxis vortrugen.
Einerseits fand die ich die Fälle einigermaßen skurril zumal sie doch m.E. zu
den Sonderfällen gehören (Mutter kommt mit ihrem 30-jährigen Epsilon-
Trinker mit Suizidabsichten in die Praxis und Alleinerziehender Opa eines
8-jährigen Jungen dessen Eltern bei einem Verkehrsunfall vor zwei Jahren
ums Leben kamen, wird von der Klassenlehrerin auf schulische Besonderheiten
und blaue Flecken an den Schenkeln des Jungen angesprochen). Bei diesen
beiden Beisitzern hatte ich nicht das Gefühl des Wohlwollens, um es mal ein
wenig positiv auszudrücken - wir sprachen schon drüber.

Danach (ca. 30 Minuten) war eigentlich schon alles gelaufen und als die
Vorsitzende dann auf Befragen von Dr. Niebes sagte, dass noch Zeit wäre,
kamen dann noch einige Fragen: Was machen Sie wenn ein Patient nicht
bezahlen kann und Ihnen anstelle von Geld Gartenarbeit anbietet. ... und weiter
so einen etwas oberflächlichen Sch..... .

Nichts von der Dramaturgie, die ich einigen Protokollen von Prüflingen gelesen
habe, war hier zutreffend. Mit Ausnahme der beiden Beisitzer hatte ich ein
gutes Gefühl.

Die gesamte Prüfung bewegte sich fast ausschließlich an der Gradlinien zwischen
eigener Arbeit und dem Erkennen von Risiken (Suizid) sowie dem Erkennen der
Notwendigkeit von Fachärztlichen Untersuchungen, also Erkennen der eigenen
Grenzen.


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