2011/12 Heilbronn



Prüfungsprotokoll Dezember 2011 Heilbronn

 

Liebe Frau Ehlert,

drei Tage vor Weihnachten habe ich in Heilbronn die mündliche Überprüfung zur

Heilpraktikerin für Psychotherapie bestanden. Danach konnte ich total erleichtert und

entspannt mit meiner Familie Weihnachten feiern. Bitte übermitteln Sie meinen Dank an

Dagmar Hölldampf, die uns kompetent, mit guten pädagogischen Fähigkeiten, stets

ermutigend und aufbauend durch den Vorbereitungskurs geführt hat. Ihnmen und Ihrem Team

vielen Dank für das gut ausgearbeitete Skript, das einen hervorragenden Grundstock für das

Lernen geboten hat, für die anschaulichen Filme und ganz besonders für Ihre tolle

Internetseite, auf der man so manches Hilfreiche finden kann, was der Vertiefung des

Lernstoffs führt. Ich fühlte mich sowohl für die schriftliche als auch für die mündliche

Prüfung zusätzlich zu meinen therapeutischen Ausbildungen in Theorie und Praxis sehr gut

vorbereitet.

Natürlich war ich vor der mündlichen Überprüfung sehr aufgeregt. Aber die Prüfer

begegneten mir so menschlich und voll wohlwollendem und akzeptierenden Interesse, dass

ich nach den ersten schwierigen Minuten sehr rasch Oberwasser gewann, gut denken konnte

und ins eifrige Reden über interessante Fachfragen kam. Ich bin wirklich sehr froh über diese

Atmosphäre bei der Überprüfung, die mir bereits bei den Sekretärinnen bei der Anmeldung

im Büro begegnete.

Nach der Begrüßung durch den Amtsarzt (Herrn Elsässer) durfte ich mich zuerst selber kurz

vorstellen über meine berufliche Tätigkeit und meine Beweggründe für diese Überprüfung.

Zum Einstieg fragte mich dann der Amtsarzt nach dem psychopathologischen Befund. Ich

zählte alle Punkte auf, die mir einfielen (leider kam ich in der Aufregung am Anfang nicht auf

alle). Dann fragte er danach, wie ich denn die Konzentration feststellen könne. Ich antwortete

mit Punkten aus dem Mini Mental State Test. Sehr ermutigend war, dass der Amtsarzt bei

jeder richtigen Antwort bestätigend nickte und ich sah, wie er auf einem Blatt Papier Punkte

abhakte.

Danach übergab er das Wort an die psychologische Psychotherapeutin (Frau Hüber), die mir

einen Fall aus ihrer Praxis mitgebracht hatte, der mir schriftlich vorgelegt wurde. Sehr schnell

konnte ich eine Verdachtsdiagnose stellen: paranoide Schizophrenie. Ich erläuterte, was ich an

Merkmalen feststellen konnte, welche Komorbiditäten vorkamen und welche

Differenzierungen noch erfragt werden müssten. Ein Schwerpunkt war dann die

Berücksichtigung möglicher Suizidalität und der Umgang damit in der Therapie mit allen

Eventualitäten samt den gesetzlichen Bestimmungen. Schließlich ging es darum, welche

Therapiemöglichkeiten es gibt und wie ich als Heilpraktikerin für Psychotherapie behandeln

könnte. Ich habe sozialtherapeutische, verhaltenstherapeutische und kognitive Maßnahmen

angesprochen, alles nur sehr kurz, stichwortartig. Zuletzt wollte der Amtsarzt nur noch

wissen, was ich denn auf keinen Fall tun dürfe - Psychotherapie im akuten Schub und keine

Psychoanalyse, sondern immer Arbeit im Hier und Jetzt.

Nach weniger als 20 Minuten war die Prüfung beendet, und nach kurzer Wartezeit wurde mir

zum Bestehen gratuliert.

Ihnen allen noch einmal herzlichen Dank für die gute Hilfe durch Ihren Kurs.

Ein erfolgreiches und gutes Jahr 2012 wünscht Ihnen


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