2017/07 Köln



Hallo, gestern hatte ich meine Überprüfung in Köln.

Da ich einen etwas weiteren Anfahrtsweg hatte, war ich schon früh angekommen und konnte miterleben wie zwei vor mir aus der Prüfung kamen. Die erste Frau hat es leider nicht geschafft, die zweite dann aber schon.
Nach langem warten kam ich dann 10 minuten später als geplant dran.
Ich wurde aus dem wartebereich abgeholt und dann mussten wir mehreren Etagen hoch laufen.
Oben erwarteten mich dann noch zwei weitere Prüferrinnen, sodass sie zu dritt waren, leider konnte ich mir weder Namen noch Funktion merken.
Ich war wirklich fürchterlich aufgeregt.

Ich wurde aber sehr freundlich empfangen, nachdem ich noch Unterlagen abgegeben hatte und ich gefragt wurde, ob ich mit der Aufnahme einverstanden wäre, fingen sie an.
Als erstes sollte ich etwas von mir erzählen. ..
Ich war irritiert und wusste gar nicht genau was also redete ich daraufhin los,
Ich erzählte, dass ich Krankenschwester in einer Psychiatrie sei, schon länger im krisendienst tätig sei und ich gerne die krisenintervention ausbauen würde. Ich auch wüsste, dass es eher Beratung sei, viele jedoch eine psychische grunderkrankung hätten und ich deshalb auf der rechtlich sicheren Seite sein wolle. (Zustimmendes memurmel)
Dann fragte die Vorsitzende was mir zu persönlichkeitsstörungen einfallen würde und auch hier plapperte ich stockend los. Die nächste Frage war dann ob ich wüsste, mit welchen begleiterkrankungen persönlichkeitsstörungen einhergingen und da zählte ich Depression, Ängste, ptbs ( wobei ich ergänzte, dass sie wohl vorher da wäre) dann hatte ich einen Hänger, sie halfen mir und ich stand auf dem Schlauch, bis mir die Abhängigkeiten einfielen.
Dann sollte ich etwas über das icd 10 sagen.
Ich erzählte kurz was es ist und leierte alle runter.
Dann fragte sie, was ich tun würde, wenn sich jemand bei mir melden würde,
Ich sagte, ihn zu einem erstgespräch einladen. Dann wollte sie Wissen, was ich in einem erstgespräch mache. Daraufhin habe ich erzählt, dass ich mich erst vorstellen würde und dass ich privat bezahlt werden muss, dass es Risiken haben kann etc.
Dann habe ich den psychopathologischen Befund aufgezählt, hier fragte die beisitzende mich, was der Unterschied zwischen formalen und inhaltlichen denkstörungen ist, was ich beantworten konnte.
Dann wollten sie noch Wissen, was ich nicht darf, hier bohrte sie lange nach weil ich Krankenschwester bin und ja auch schon mal das ein oder andere klären könnte, z.b. Blutdruck messen o.ä. hier habe ich darauf bestanden, dass ich es nicht tun werde.
Dann fragte sie, welche organischen Erkrankungen psychische Symptome zeigen könnten, hier stotterte ich wieder ich zählte vorsichtig Demenz Delir parkinson etc auf, bis der Groschen viel und ich auf schilddrüsenerkrankungen kam. Da fragte die Besitzerin noch was ich tun würde, wenn ein Diabetiker zitternd in meiner Praxis zusammenbricht und nicht mehr spricht. Ich rufe einen rtw. Und in der Zwischenzeit? Erste Hilfe leisten wie jeder sagte ich. Da sagte sie wieder ich sei doch Krankenschwester. Auch hier betonte Ich, dass ich nicht mehr machen könnte. Sie bohrte weiter, dass ich jetzt wüsste er wäre auf jeden Fall unterzuckert, dann sagte Ich, dass ich ihm evtl. Saft oder ähnliches geben könnte. Aber da er nicht mit mir spricht sei er wahrscheinlich auch nicht in der Lage etwas zu trinken.
Dann fragte sie noch was der Unterschied zwischen mir und einem Psychiater sei, ich sagte, dass er medikamente verordnen dürfte und dann reichte es ihnen. Die fragte noch ob jemand noch fragen hätte und dann sollte ich kurz raus. Nach 1 Minute durfte ich dann wieder rein und hatte Bestanden.
Sie hätten keine Bedenken und würden mir alles gute wünschen.

So, was soll ich sagen? Es war ganz anders als ich dachte und nach 20 Minuten war alles vorbei.
Alle drei waren total nett und haben geduldig geholfen wenn ich gehangen habe.
Allen, denen es noch bevorsteht wünsche ich alles gute und viel Erfolg.


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