2008/10 München



Mündlichen Überprüfung zum Heilpraktiker Psychotherapie in München 10/2008

Im Oktober 2008 hatte ich meine mündliche Prüfung und bin leider durchgefallen. Persönlich bin ich dabei, meinen Frieden mit dem Ergebnis zu machen, alles hat seine zwei Seiten und das Wissen kann mir sowieso keiner mehr nehmen.

Hier die für Euch möglicherweise interessanten Details der Prüfung:

Folgender Fall wurde mir vorgelegt: Ein 36jähriger Mann kommt in die Praxis und erzählt, dass er auf dem Weg zur Arbeit in der U-Bahn plötzlich Atemnot und Schweißausbrüche bekommen hat. Er musste sofort an der nächsten Haltestelle aussteigen und im Obergeschoß ins Freie gehen.

Dass es sich hier um eine Klaustrophobie handelt, hätten wohl viele Laien auch erkannt. Ich in meinem Zuviel-Wissen hatte im Hinterkopf, dass z.B. Tierphobien oft schon in der Kindheit enstehen und war ernsthaft überzeugt, natürlich nach vielem Abchecken und Nachfragen, dass Phobien nicht so spät entstehen können und nicht ohne jeglichen Anlass. Ich habe auch einfach gedacht, die Klaustrophobie wäre zu simpel als Lösung. Bin dann auf die Schiene der somatoformen Störungen (was sie nicht haben wollten) und dissoiativen Störungen (was falsch war) geraten. Damit war die Sache gelaufen, zudem ich wirklich sehr aufgeregt war.

Der zweite Teil ging über das Betreuergesetz, was nicht so schwer war.

Eigentlich war die ganze Prüfung nicht schwer und ich hätte sie durchaus bestehen können. Gott weiß - und das meine ich wörtlich - warum es nicht sein sollte.

Es war sicher nicht gut, mit der Überzeugung in die Prüfung zu gehen, dass sie verdammt schwer sein wird. Dadurch habe ich zu kompliziert gedacht.

Die drei Prüferinnen waren Frauen und durchaus fair. Wenn sie gemerkt haben, ich bin nicht ganz sicher, sind sie auf dem Thema herumgeritten, aber das ist wohl normal.


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