2009/12 Heilbronn



Prüfungsprotokoll Dezember 2009 Heilbronn

 

Prüfungsprotokoll mündliche Überprüfung 12/09 in Heilbronn

Prüfer: Herr Dr. Elsässer, Amtsarzt, Frau W., Psychologin, Frau S.,

Heilpraktikerin/Psychotherapie

Ich war als erstes sehr erstaunt, dass Herr Dr. Elsässer die Prüfung führt, ich hatte

fest mit Frau Dr. Albrecht gerechnet.

Nach meiner Vorstellung begann die Überprüfung mit der Frage, wie ich die

Gesprächstherapie nach Rogers charakterisieren würde, auch in Abgrenzung zu

anderen Therapiemethoden.

Dann wurde schon an die Psychologin übergeben, die mir schriftlich einen Fall

vorlegte. Dieser kam mir irgendwie bekannt vor (derselbe Fall wie in der Überprüfung

12/2007 in HN):

51 jähriger Mann, verheiratet, seine Frau ist in psychotherapeutischer Behandlung.

Ihr Therapeut hat den Patienten zu mir geschickt, er ist zu einem Erstgespräch da.

Er wird ärgerlich, wenn seine Frau die Dinge nicht so macht, wie er es möchte. Er ist

schnell aufgebracht, seine Frau hat Angst vor ihm. Sie solle sich mal nicht so haben,

meint dazu der Patient. Früher hat er seine Frau auch schon mal geschlagen (so

ähnlich).

Der Fall wurde anhand eines Rollenspiels durchgespielt, d.h. die Psychologin war der

Patient. Ich sollte mich so verhalten, wie ich in einem Erstgespräch auf den Patienten

eingehen würde, sollte eine Anamnese bezogen auf den Fall machen, sie (die

Psychologin) würde dann unterbrechen.

Das Rollenspiel ging relativ lange nach meinem Empfinden, ich hatte Zeit, Fragen zu

formulieren und eine ziemlich vollständige Anamnese zu erheben. Dann sollte ich

eine Verdachtsdiagnose stellen und begründen.

(Persönlichkeitsstörung, dissozial oder emotional-instabil – impulsiver Typ)

Ich sollte dann von letzterer Diagnose ausgehen, wurde aber zu den Kriterien beider

Störungen befragt und allgemein zu PS.

Dann: Wie erheben Sie allgemein eine Anamnese? Was würden Sie noch ergänzen?

Hier wollten die Prüfer das Stichwort Fremdanamnese hören und dass anhand von

Inventaren eine Verdachtsdiagnose bestätigt werden kann.

Wie ist die Prognose bei PS? Welche Ursachen? Was lässt sich über die Therapie

sagen von Menschen mit dieser Störung und in diesem speziellen Fall?

Dann waren auch schon 30 min. um, ich wurde nach draußen geschickt, wieder

hereingebeten – und mir wurde zur bestandenen Prüfung gratuliert!!!!

Es war – wie die vielen Protokolle von HN schon bestätigen - eine angenehme

Prüfungsatmosphäre, ein Fachgespräch auf einer Ebene. Ich hatte Zeit, das zu

sagen, was ich sagen wollte und auch Zeit zum Überlegen.


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