2009/06 München



Mündlichen Überprüfung zum Heilpraktiker Psychotherapie in München 06/2009
Hallo Herr Ehlert!
Hier mein Fall vom 26. Juni 2009 - München Stadt
Eine junge Frau ( 25 Jahre ) kommt zu ihnen in die Praxis.
Sie wurde von ihrem Hausarzt zu Ihnen geschickt nachdem sie mit einem Herzproblem den Arzt aufsuchte, dieser aber nichts Organisches feststellen konnte.
Die Klientin wirkt sehr ruhig und unsicher und erzählt, dass sie große Angst habe, dass sie oder ihr zukünftiger Mann eine Krankheit bekommen würde.
Außerdem ist sie sehr unsicher, ob sie diesen Mann heiraten solle, da sie ja nicht weiß ob das gut geht. Es stand auch noch etwas über einen eventuellen Umzug ( habe die Anpassungsstörung angesprochen) im Fall. Die Klientin hat einen Job doch sie fühlt sich nicht sehr wohl, da sie das Gefühl hat die Kolleginnen hätten etwas gegen sie ( habe die Paranoide Persönlichkeitsstörung erwähnt - Misstrauen )
Meine Verdachtsdiagnose war sofort die "generalisierte" Angststörung, da sich dieses ängstliche Verhalten durch den ganzen Fall zieht.
Differenzialdiagnostisch habe ich die Panikstörung ( Herzproblem ) abgeklärt und die Hypochondrische Störung. Da wollten sie auch das doctor - hopping hören.
Die Abgrenzung zur ängstlich - vermeinden Persönlichkeitsstörung wollten die Prüfer ( Frau Dr. Hensler und 2 Beisitzer ) genau wissen ( starre Verhaltensmuster, in der Kindheit beginnend usw. ) Ich habe noch eine depressive Episode angesprochen. Da wollten die Prüfer wissen, wie ich das abklären würde ( depressive Stimmung, Verlust von Interesse und Freude und Antriebsminderung )
Danach sollte ich meine Diagnose sagen... GENERALISIERTE ANGSTSTÖRUNG
Welche Tharapie? Ich sagte in diesem Fall kommt die Kognitive VT in Frage, da die Gedanken der Klientin sehr negativ sind.
Würden sie behandeln? Da ich keine Ausbildung in KVT habe würde die Klientin zu einem VT verweisen.
Ich würde die Klientin, mit meinem Bilddialog, stäkend und unterstützend begleiten.
Danach noch kurz die Frage, wie ich mich bei Suizidalität ( die ich angesprochen habe ) verhalten würde. Ich habe geasagt, dass ich die Frau motivieren würde freiwillig in die Klinik zu gehen, ansonsten tritt das Unterbringungsgesetz in Kraft. Über das Gesetz wollten die Prüfer nichts mehr hören, nur noch in welche Kinik die Klientin kommen würde ( Isar Amper Klinik München Ost ). Nach 20 Minuten war ich fertig, wurde kurz vor die Türe gebeten und danach wurde mir mitgeteilt, dass ich BESTANDEN habe.
Die Prüfer sind sehr wohlwollend, doch sie stellen viele Antworten in Frage. Lasst Euch bitte nicht verunsichern! Sie wollen damit testen wie "klar" und "sicher" man ist.
Ich wünsche allen, die die Prüfung noch vor sich haben... Viel Glück!
Liebe Grüße
Andrea... Heilpraktikern ( Psychotherapie ) :-)


  Benutzerfreundlichkeit
Rechtliches  
 Kontakt  
 Datenschutz  
 Impressum