2015/04 Heilbronn



Prüfungsprotokoll April 2015 Heilbronn

 

Prüfungsprotokoll: Heilpraktikerprüfung für Psychotherapie in Heilbronn am 29.04.15

Die Überprüfung wurde mit dem Tonbandgerät aufgezeichnet

Anwesend: Prüfungsvorsitzender Dr. Elsässer, Psychotherapeutin Frau Hübner und eine HP Dame des Heilpraktikerverbands (Protokollführende)

Vorstellung meiner Person durch Herrn Dr. Elsässer, danach durfte ich mich vorstellen mit Lebenslauf und Tätigkeitsziel nach bestandener Prüfung

Atmosphäre sehr freundlich und wohlwollend!!!

 

Zunächst Prüfungsfragen durch Herrn Dr. Elsässer:

1.Heilpraktikergesetz Paraph 1 , im Anschluss die Pflichten eines Heilpraktikers, was darf ein HP nicht tun? (keine körperlichen Erkrankungen behandeln, keine Infektionskrankheiten, keine Notfälle, keine akuten Psychosen)

2.ADHS? Was heißt das? wann beginnt die Störung? Geschlecht? Behandlung und Therapie?

Therapie: Medikament Ritalin, auspowernde Sportarten, Stabilisierungstechniken bei starker Anspannung und Impulsausbrüchen, Entspannung einüben, Familientherapie (Regeln, Zeit nehmen, loben, Verständnis) wichtig war für Dr. Elsässer die Psychoedukation

Psychotherapeutin lFrau Hübner legt mir einen Fall aus ihrer Praxis vor. Ich konnte ihn in Ruhe durchlesen und durfte mit einem Kuli wichtige Symptome unterstreichen.

Fall: 40 jähriger Mann, seit Jahren psychische Probleme, seit einem Jahr Verschlechterung der Symptomatik, war auch schon in der Psychiatrie. Hat Konzentrationsstörungen, Gedächtnisprobleme, ist freudlos, Schlafstörungen usw. Hat das Gefühl als als würde er verfolgt werden und glaubt jemand würde seine Stimme hören. Seinen Alltag bekommt er gerade so hin... usw.

Was für eine Diagnose würden sie stellen? Schwere Depression mit psychotischen Symptomen. Ich wies auf die 3 Hauptsymptomen um eine Diagnose zu stellen und auf den Zeitfaktor von mindestens 2 Wochen.

Wie würden sie die Diagnose stellen? Zuerst stell ich die Anamnese und danach erstelle ich den psychopathologischen Befund

Was würden sie in der Anamnese fragen? Aktuelle Beschwerden, wie lange schon , früher schon solche Beschwerden, Arztbefunde, Medikamente, Krankenhausbefunde. Eigenanamnese Biografie wichtige Ereignisse, Beruf, Schulbildung usw. , Familienanamnese , Sozialanamnese, Sexualanamnese, Fremdanamnese (mit Einverständnis des Patienten), Suizidalität, Suchterkrankungen( mit näheren Erläuterungen der einzelnen Anamnesen).

Was würde dieser Patient für Medikamente bekommen? Antidepressiva und Neuroleptika

Er war schon einmal im Krankenhaus. Was könnte da wichtig sein? Nach den Krankenhausbefunden zu fragen, Patient sollte diese mitbringen oder besorgen. Wenn er das nicht tut, was machen sie dann? Bekommen sie die einfach so? Nein, ich brauche eine schriftliche Erlaubnis des Mannes.

Wie würden sie den Patient therapieren?

Pat. motivieren, stabilisieren und strukturgeben

1. Suizidalität abklären!-...hat keine akute Suizidalität

2. Negative Triade erklären, wie es dabei zur Abwärtsspirale kommt, deshalb ist ein ,,brake" wichtig, indem ich den Patienten auffordere sich regelmäßig zu bewegen und mein Angebot ,,energieaufbauendes walken" zu besuchen. Denn Verhalten und Gedanken lassen sich zuerst verändern, die Gefühle hinken hinterher und solange das Denken im Keller ist, ist ein therapeutisches Arbeiten nicht möglich, deshalb ist es wichtig den Patienten in ein Arbeits und Lernfenster zu bringen.

3. Struktur geben: Gemeinsam einen Tages und Wochenplan erarbeiten

4. Stabilisierungstechniken erlernen z.B. Klopftechnik, Affirmationssätze usw.

5. Entspannungsverfahren anbieten z.B. PME, AT, Qi Gong

6. Kognitive Verhaltenstherapie: Zusammenhang von Gedanken, Gefühlen und Verhalten erklären. Wenn ich auf eines einwirke verändert sich dann das andere..

wir analysieren die Gedanken, machen einen Realitätscheck und erarbeiten gemeinsam eine Veränderung, die dann der Patient im Alltag einübt.

7. Ressourcendiagramm erstellen: was kann der Pat., was hat er alles schon getan und geleistet, welche Fähigkeiten und Talente hat er, was macht ihm Freude, woraus kann er Kraft schöpfen usw.

Prüfung beendet...

Dr. Elsässer bat mich kurz hinaus zu gehen

Ich wurde nach ca. 2 Minuten hereingerufen und sie haben mir mitgeteilt, dass ich bestanden habe. Juhuuu!!!!!! Bestanden!!!!

:-)))))))

 

Fazit: Wir haben während der Prüfung viel gelacht. Wenn man gut vorbereitet ist und selbstsicher auftritt, kann man die Prüfung gut schaffen. Alle Personen waren sehr menschlich und freundlich, insgesamt eine angenehme Prüfungsatmosphäre.

Also...keine Angst!!! Es wird viel über die Prüfungen erzählt, aber in Heilbronn geht es echt fair zu! Nur Mut, es ist zu schaffen!!!

Tip: Lest euch die Prüfungsprotokolle von Heilbronn durch bei www.norman ehlert.de und bleibt locker ;-)


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