2011/04 Krefeld



Prüfungsprotokoll April 2011 Krefeld

 

Liebe Menschen vom Institut Ehlert.

Ich habe heute Morgen meine mündliche Prüfung in Krefeld gemacht und darf mich jetzt stolz Heilpraktikerin für Psychotherapie nennen. 

Ein herzliches Dankeschön an Beate Mödler, bei der ich zur Prüfungsvorbereitung den „Crash-Kurs“ in Dortmund gemacht habe. Ich habe selten mein Geld so gut angelegt!!!

(Alles andere habe ich autodidaktisch gemacht.)

Und nun zu der Prüfung (bevor ich alles vor lauter Freude wieder vergesse…)

Anwesend waren der Amtsarzt, der sehr freundlich und zugewandt war, sowie ein Heilpraktiker und eine psychologische Psychotherapeutin (sowie eine Dame fürs Protokoll).

Die erste Frage vom Amtsarzt galt der bipolaren Störung.

Ich habe kurz den Unterschied zwischen Bipolar 1 und 2 erklärt und den Sonderfall des „Rapid Cycling“.

Darauf wurde ich gefragt, wie schnell denn die Phasen im R.C. wechseln können und ich bezog mich auf die gängige Literatur (4 Phasen pro Monat).

Auf die weitere Frage, was denn noch vorstellbar sei, erwähnte ich, dass die Phasen auch täglich (oder sogar mehrfach täglich) wechseln können, dass dies eine große Belastung für den Patienten darstellt und damit das Suizidalitätsrisiko hoch ist. Außerdem wurde ich nach der Therapie gefragt und nannte die gängigen Phasenprophylaktika.

Nachdem ich dann noch den Ablauf einer Zwangseinweisung nach PsychKG erläutert habe, wandte sich mir der Heilpraktiker zu.

Er wollte wissen, was ich tue, wenn eine Person in meiner Praxis hyperventiliere. Beruhigen, evtl. erklären, dass das nicht gefährlich ist und Patient bitten, in die eigenen Hände zu atmen, damit das zu viel ausgeatmete CO2 wieder eingeatmet wird. (Hier hatte ich mich erst vertan und von zu viel eingeatmetem CO2 gesprochen. Es wurde aber freundlich nachgefragt und so konnte ich mich korrigieren.)

Weiter wurde ich nach den mir bekannten Essstörungen gefragt und dann genauer nach den Symptomen der Bulimia nervosa.

Nachdem ich einiges beschrieben habe (Schlegelfinger, entzündete Speicheldrüsen und Karies), war hier vor allem das Letalitätsrisiko durch die Elektrolytverschiebung wichtig.

Zuletzt wandte sich mir die Psychologin zu und befragte mich zu ADHS.

Ich schilderte die Symptome und sie fragte, ob die denn immer gleich seien. Hier war wichtig zu wissen, dass es die Störung mit und ohne Hyperaktivität gibt.

Dann fragte sie noch nach ADHS im Erwachsenenalter und ich war entlassen.

Alles ging so schnell, vielleicht 20 Minuten. (Ich hatte vorher mehr als doppelt so lange warten müssen, bis ich dran war.)

Und als der Amtsarzt die Tür wieder öffnete, kam er mir schon mit ausgestreckter Hand und „Herzlichem Glückwunsch“ entgegen.

Krefeld ist sehr fair und die Atmosphäre in der Prüfung war angenehm.

Allen, die noch dran sind, wünsche ich Gelassenheit und Glück.


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