2012/06 Köln



Liebe Teilnehmer/Innen der Gruppe,

ich hatte gestern die Überprüfung in Köln bestanden, und wünsche euch allen das gleiche.

Ich wollte Euch gerne über den Ablauf informieren:

Nach der Überprüfung meines Personalausweises legte ich mein Zertifikat vom Ehlert-Institut vor, was gut wahrgenommen wurde.

Nun ging es direkt über zu dem Klientel, mit dem ich arbeite (ohne Vorstellung). Ich erzählte, dass ich mit Kindern, die unter ADHS, emotionalen und Verhaltensstörungen und umschriebenen Störungen schulischer Fähigkeiten leiden, arbeite.

Dann wurde ich gefragt, wie ich mit Ihnen arbeite und ich erklärte die Methoden der Kunsttherapie. Draufhin wurde ich gefragt, ob ich manchmal Notfälle habe. Ich erklärte, dass dies selten der Fall sei, weil die meisten Kinder über Kinderpsychiater oder Jugendamt kommen, wo die Notfälle bereits behandelt wurden. Darüber sei ich mir bewusst, dass Suizid als zweite Todesursache bei Kindern zählt. Ich erklärte auch, dass ich in der Arbeit mit Kindern sehr viel auf sexuellen Missbrauch achte, was sich durch Kunst sehr gut ausdrücken lässt. Dabei wies ich auf „Fürsorgliche Unterbringung“ nach § 1631 BGB. Anschließend wurde ich gefragt, ob die Eltern der bei mir behandelten Kinder psychische Störungen haben. Ich erzählte von einer in ihrer Kindheit sexuell misshandelten Mutter, die z.Zt. eine Psychotherapie bekommt und von einer anankastischen Mutter, deren Sohn unter ADHS leidet, der auch in ein Heim überwiesen wurde. Ich machte drauf aufmerksam, dass diese Kombination sehr schwierig ist.

Vom Beisitzer, ein Kinder- und Jugendpsychiater, den ich zufällig von einem früheren Klienten bei mir kannte, wurde ich gefragt, ob Kunsttherapie bei ADHS-Kindern ausreichen würde, und ob die Kinder nicht auch mit Medikamenten behandelt werden sollten. Ich erinnerte ihn dann, auf den Fall, den wir gemeinsam hatten, bei dem  er Ritalin verschreiben hat. Er wollte wissen, dass ADHS sowohl medikamentös als auch therapeutisch unterstützend behandelt wird.

Insgesamt lief die Überprüfung sehr entspannt, die Überprüfer waren sehr nett und respektvoll. Vor mir waren jedoch zwei Teilnehmer, die genau das Gegenteil erzählten, aber sie haben die Überprüfung trotzdem bestanden.

Also ich wünsche Euch allen viel Erfolg, freue mich Euch kennengelernt zu haben und hoffe, den/die eine/n oder andere/n wieder zu sehen.


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