2023/05 Köln



Liebe Stefanie,

vielen Dank für die tolle Vorbereitung und deine herzliche und immer hilfsbereite Art. Dein Unterricht war immer super strukturiert und nach jeder Stunde ist ganz viel im Gedächtnis geblieben. Auch die Unterrichtsmaterialien waren toll, alles prima erklärt und in den Folien nochmal verständlich zusammengefasst. Mir hat bei meiner autodidaktischen Vorbereitung immer der rote Faden gefehlt und mir war nie klar, was wirklich wichtig für die Prüfung war. Das hat sich durch dich sehr schnell geändert. Ohne dich wäre die Vorbereitung viel mühsamer gewesen!

Punkt 14 Uhr wurde ich in den Raum gerufen. Anwesend waren ein Psychiater und 2 Beisitzerinnen (ich glaube beide HPPs).

Ich fragte direkt zu Beginn, ob ich mir Notizen machen dürfte, das wurde aber untersagt. Die eine HPP meinte dann, dass ich das beim Patienten auch nicht machen würde. Ich sagte daraufhin, dass ich das schon mache (bin schon beratend tätig), woraufhin sie meinte, das habe aber ein Geschmäckle und wäre nicht so ideal.

Dann wurden mein überarbeiteter Lebenslauf und meine Zertifikate begutachtet, was, glaube ich, gut ankam. Ich habe in den letzten drei Jahren ca. 1400 Stunden Unterricht in Therapieverfahren gehabt und konnte mehrere Ausbildungen vorweisen. Das wurde sehr wohlwollend aufgenommen. Danach fragte man mich, was ich mit dem HPP vorhabe und mit welchem Therapieverfahren ich arbeiten wolle. Daraus ergab sich ein längerer Dialog. Danach wurde ich nach meinen Pflichten gefragt, worin ich mich vom großen HPP unterscheide und ob ich Globuli oder Bachblüten verabreichen dürfe. Ich antwortete, dass das in manchen Bundesländern erlaubt sei, aber ich es für NRW bzw. Köln nicht genau wisse, weil ich auch nicht vorhabe damit zu arbeiten. Daraufhin sagte man mir, dass das deutschlandweit verboten sei. Ich antwortete, dass ich dazu aber noch einen Artikel vom VFP gelesen hätte, der besagt, dass dies auch als HPP möglich wäre. Das taten sie aber als Fehlinformation ab. Nächste Frage war, wie die erste Stunde mit einem Klienten abläuft und wie eine Anamnese im Detail bei mir aussieht. Wichtig war Ihnen hier auch nochmal die organische Abklärung. Dann musste ich den kompletten psychopathologischen Befund aufsagen. Außerdem fragten Sie noch nach den Notfällen, die ich auch recht ausführlich erläuterte und wozu ein paar Nachfragen kamen, z.B. zu den Intoxikationen (welche Notfälle können sich aus einer Überdosis ergeben?). Die ganze Prüfung führte der Psychiater durch. Am Ende fragte er die beiden anderen, ob sie noch Fragen hätten. Diese verneinten und ich konnte es gar nicht fassen, schon bestanden zu haben. Der Psychiater war sehr nett und locker. Die beiden Damen wirkten, zumindest vor und während der Prüfung, eher streng und reserviert. Nach der Prüfung lockerte sich die Atmosphäre aber schnell und wir unterhielten uns noch kurz über meinen derzeitigen Job.

Die Prüfung war wirklich gut machbar, obwohl ich super aufgeregt war.


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