2007/09 Köln



Protokoll zur mündlichen Überprüfung zum Heilpraktiker Psychotherapie in Köln 09/2007Die Prüfung in Köln dauerte 45 Minuten. Anwesend waren der Amtsarzt, eine Psychologin, eine Dame von HP-Verband und eine Dame fürs Protokoll. Die Prüfung wurde auf Band aufgezeichnet.

1. Frage: Kommt noch etwas zu den Unterlagen hinzu ?

2. Frage: Warum möchten Sie diese Prüfung machen ? Ich hatte aus verschieden Foren im Internet herausbekommen das es wichtig ist, das man schon Erfahrung mit Beratung hat. Somit habe ich alles aufgezählt was ich schon gemacht habe und auch das ich schon als Lebensberater arbeite. Die Psychologin hat alles, aber auch wirklich alles hinterfragt.

Was für Menschen kommen denn da ?

Was machen Sie mit denen ?

Warum machen Sie keine Therapie ?

Kommen die Menschen aus ihrem Umfeld ?

Was machen Sie wenn jemand Therapie braucht und woran merken sie das ?

Welche Therapie würden sie machen ?

Nennen sie mir zwei Beispiele von Fällen die sie beraten haben ?

War das Beratung oder Therapie ? Wo ist der Unterschied ?

Was machen Sie, wenn sie sich verlieben und woran merken Sie das ?

Ich war in einen Konflikt zwischen "ich bin kompetent und habe schon therapiert" und "ich darf noch nicht therapiert haben, weil ich die Prüfung noch nicht habe".

Die Psychologin hat mit permanent unter Druck gesetzt, freundlich, aber sehr bestimmend.

Dann kam ein Fallbeispiel :

Mädchen 14 Jahre weigert sich in die Schule zu gehen, weil die Lehrer sie nicht mit "Ralf" ansprechen wollen. Zuhause hat sie schon durchgesetzt, das ihre Familie sie mit Ralf anspricht. Wenn sich die Mutter oder Oma weigert, reagiert das Mädchen aggressiv und schlägt.
Weiter hat das Mädchen sehr abgenommen.

Nachdem ich Differenzialdiagnostisch so einiges ausgeschlossen habe sollte ich mich festlegen.
Ich bin dann davon ausgegangen, dass das Mädchen noch vier Schwestern hat und sie die Älteste ist. Der Vater hat sich immer einen Jungen gewünscht (Thronfolger). Diese Rolle hat er auf seine älteste Tochter projiziert und diese hat mit Ablehnung ihrer Weiblichen Rolle reagiert (Anorexia nervosa)

Das war nicht die gewünschte Antwort, aber auch nicht falsch. Die Psychologin wollte "Transsexualität" hören.

Finde ich eigentlich bei einem 14 Jährigen Mädchen ein bisschen voreilig, aber ich hätte daran denken sollen.

Dann wurde ich rausgeschickt mit dem Gefühl nicht bestanden zu haben. Als mir die Bescheinigung übereicht wurde sagte der Amtsarzt mir noch,das ist kein Qualitätssiegel sondern nur die Bestätigung, dass ich keine Gefahr für die Volksgesundheit erkennen kann.

Bei Nicole war es ähnlich.

vielen Dank und lieben Gruß


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