2024/07 Köln



Prüfungsprotokoll 08.07.2024 Köln

Ich wurde von einer der Beisitzerinnen im Foyer abgeholt, die sich entschuldigte, dass es zu einer Verzögerung gekommen war. Frau Dr. Scholl begrüßte mich mit Handschlag, ebenso beide Heilpraktikerinnen. Mein Ausweis wurde geprüft, alle 3 Damen stellten sich mir vor. Meine Mappe mit den Zertifikaten, die ich mitbrachte, wurde nochmals durchgeschaut, wobei Frau Dr. Scholl mich schon gezielt auf meinen Ausbildungen ansprach, so dass es direkt zu einem Vorgespräch kam. Die Aufzeichnung lief und ich wurde gebeten, mich vorzustellen. Ich erzählte, warum ich die Heilpraktikerprüfung absolviere, und stellte meinen Werdegang dar. Das hatte ich vorher ausführlich geübt. Es kam zu einem längeren Gespräch über meinen Weg. Alle lächelten freundlich und nahmen daran teil. Dann wurde mir ein Fall vorgestellt. Ich durfte meinen eigenen leeren Zettel und Stift benutzen und los ging es. Frau Dr. Scholl sprach so schnell, dass ich nur mit Mühe schaffte, Stichpunkte zu notieren und nachher meine eigene Schrift nicht mehr entziffern konnte. Hier der Fall:

19 Jährige Frau, sitzengeblieben, soll ABI machen und muss nun wiederholen. Sie ist geschickt von den Eltern, die nicht dabei sind, sie ist agitiert, exzentrisch gekleidet, in aggressiver Grundstimmung, Eltern wollen, dass „etwas passiert“, bis zur 11. Klasse lief alles gut. Seitdem geht es bergab. Motivation Null.

Ich notierte mir schnell meine Buchstaben:

SOSP (Suizid, Organisch, Substanzen, Psychotik) und den PPB mit meinem Merksatz

OBIWAGADIA und davor noch das V für Vegetatives (Schlaf, Libido etc.)

Ich habe gefragt, ob ich in Form eines Rollenspiels fragen soll. Durfte ich.

Das bin ich dann alles durchgegangen, aber, da ich gehört hatte, dass die Prüfer nicht möchten, dass der Suizid am Anfang abgefragt wird, habe ich den weiter vorne nur angeschnitten und dann später ausführlich abgefragt.

Zwischendurch bin ich immer wieder auf Meta-Ebene gegangen und sprach laut aus, was ich denke.

Frau Dr. Scholl hat das Gespräch immer weiter geführt, so dass wir die ganze Zeit in einem Dialog waren. Die beiden Kolleginnen nickten, bestätigten Gedanken und nahmen teil an dem Gespräch.

Als ich dann bei einer PTBS, mit agitierter Depression mit Schuldwahn und Selbstmordgedanken angekommen war, sagte Frau Dr. Scholl, dass es für sie klar sei und dass ich mich freuen könne. Konnte es gar nicht fassen. Habe mich für die ausgesprochen freundliche Atmosphäre bedankt und bin dann aus dem Raum heraus.

Ich habe meine Ausbildung an der HPA Lübeck absolviert, Prüfungsvorbereitung/Simulationen bei Stefanie Grahlmann gemacht (danke!), den HPP Intensivkurs mündliche Prüfung Onlineseminar bei Stefanie Kook, Ehlert Institut absolviert, den ich wärmstens empfehlen kann und war oft in Amineh Hartmanns super interessanten Di. Abend Sitzungen sowie in ihrer Prüfungsvorbereitung und in den Sitzungen zu Medikamenten, Gesetzen und sicher noch anderen. Außerdem habe ich ganz regelmäßig mit meiner Lernpartnerin zusammen gelernt, die auch gerade bestanden hat. Jetzt freue ich mich sehr!


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