Heilpraktikerprüfung Oktober 2025

01
Aussagenkombination  Eine Ihnen bekannte Patientin mit rezidivierenden depressiven Episoden stellt sich mit folgenden Beschwerden vor: Seit wenigen Wochen leide sie mehrfach täglich unter Herzrasen und Schweißausbrüchen. Bei der Begrüßung sagt sie: „Jetzt habe ich wohl auch noch eine Angststörung. War wohl nur eine Frage der Zeit… Ich wäre froh, wenn wir auf die Vorstellung beim Hausarzt verzichten können, dort ist es so schwierig Termine zu bekommen und es ist ja bei mir alles klar.“

Welche der folgenden Aussagen trifft bzw. treffen zu?

1. Bei Vorliegen einer Symptomatik, die eindeutig einer psychischen Erkrankung zugeordnet werden kann, ist eine somatische Abklärung entbehrlich. 

2. Somatische Differentialdiagnosen bei der beschriebenen Symptomatik sind unter anderen das Phächromozytom und die Hyperthyreose.

3. Körperliche Beschwerden wie Schweißausbrüchen, Herzrasen, aber auch Verspannungen, Schwindelgefühl und Bauchschmerzen können bei einer generalisierten Angststörung auftreten.

4. Behandlungsziel sollte das Erkennen und Vermeiden von angstauslösenden Situationen sein.

5. Zur Therapie einer generalisierten Angststörung eignet sich unter andrem eine sogenannte Exposition in sensu.   

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination! (1 P)
A) Nur die Aussage 5 ist richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

02
Aussagenkombination 

Welche der folgenden Bereiche sollten unter anderem in einem Selbstbeurteilungsbogen abgebildet werden, um den Verlauf und Schweregrad einer Depression abzuschätzen?   

1. Kognitive Symptome wie z.B. Konzentrationsschwierigkeiten 

2. Emotionale Symptome wie z.B. Hoffnungslosigkeit 

3. Physische Symptome wie z.B. Veränderung der Schlafgewohnheiten

4. Selbstwertgefühl wie z.B. Selbstablehnung 

5. Wahnerleben wie z.B. Schuld- oder Bestrafungswahn

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination! (1 P)
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

03
Mehrfachauswahl
 

Welche der folgenden Aussagen treffen auf die bipolare Störung zu? 

Wählen Sie zwei Antworten!  (je 1 P)
A) Personen mit bipolarer affektiver Störung sind insgesamt längere Zeit manisch.
B) Bei manischen Episoden können Beeinträchtigungsideen auftreten.
C) Bei jeder Depression sollte nach einer vorherigen (hypo-)manischen Episode gefragt werden.
D) Bipolare affektive Störungen beginnen in der Regel früher als unipolare Depressionen
E) Frauen erkranken öfter an einer bipolaren affektiven Störung als Männer.

04
Einfachauswahl
 

Ein 42-jähriger Mann wird in einer fremden Stadt von der Polizei aufgegriffen. Er kann sich weder an seinen Namen noch an seinen Wohnort erinnern, wirkt jedoch äußerlich ruhig und orientiert. In der Befragung gibt er an, nicht zu wissen, wie er an diesen Ort gekommen sei. Es gibt keine Hinweise auf eine organische Ursache oder Substanzmissbrauch. Später stellt sich heraus, dass er seit mehreren Tagen von seiner Familie vermisst wurde und offenbar ohne erkennbare Absicht seinen Wohnort verlassen hat.

Welche Diagnose trifft am wahrscheinlichsten zu? 

Wählen Sie eine Antwort!  (1 P)
A) Multiple Identitätsstörung
B) Dissoziativer Stupor
C) Dissoziative Fugue
D) Trance- und Besessenheitszustand
E) Dissoziative Amnesie ohne Ortswechsel

05
Einfachauswahl

Ein 35-jähriger Mann berichtet, dass er tagsüber oft plötzlich einschläft, auch in Situationen, in denen er aktiv ist oder sich konzentrieren muss. Nach einem kurzen Schlaf fühlt er sich erfrischt, wird jedoch bald wieder müde. Manchmal erlebt er eine plötzliche Muskelschwäche, die zum Sturz führt. Er beschreibt diese Episoden als unangenehm, da sie oft von lebhaften, angstbesetzten Träumen begleitet werden. Sein Vater habe ähnliche Symptome. 

Um welche der folgenden Erkrankungen handelt es sich am ehesten?

Wählen Sie eine Antwort! 

(1 P)
A) Absencen
B) Narkolepsie
C) Primäre (nicht-organische) Hypermnesie
D) Schizophrenie
E) Schlafapnoe

06
Einfachauswahl

Seit 3 Monaten ist eine Patientin bei Ihnen in Behandlung. Sie gibt an, dass sie sehr froh ist bei Ihnen endlich einen Behandlungsplatz bekommen zu haben. Seit dem Behandlungsanfang ist sie jedoch mehrfach zu spät gekommen, zwei Termine hat sie sogar ganz vergessen und sie schweigt häufig für längere Zeit, bis sie kurz vor Ende Behandlungsstunde wichtige Themen anspricht.

Welcher Begriffe fasst das Verhalten der Patientin innerhalb des therapeutischen Settings zusammen?

Wählen Sie eine Antwort!  (1 P)
A) Widerstand
B) Kompartimentalisierung
C) Gegenübertragung
D) Regression
E) Konversion

07
Einfachauswahl Welche der folgenden Eigenschaften gehört nicht zu den Diagnosekriterien der schizoiden Persönlichkeitsstörung? Wählen Sie eine Antwort!  (1 P)
A) Übermäßige Vorliebe für einzelgängerische Tätigkeiten
B) Emotionale Kühle, Distanziertheit oder flache Affektivität
C) Wenig Interesse and sexuellen Erfahrungen mit anderen Menschen
D) Geringe Frustrationstoleranz mit niedriger Schwelle für aggressives oder gewalttätiges Verhalten
E) Gleichgültigkeit gegenüber Lob oder Kritik

08
Mehrfachauswahl
 

Was trifft bei der Enuresis zu? 

Wählen Sie zwei Antworten!  (je 1 P)
A) Die Enuresis nocturna tritt häufiger auf als die Enuresis diurna.
B) Man unterscheidet zwischen willkürlicher und unwillkürlicher Enuresis.
C) Enuresis tritt nicht über das 18. Lebensjahr hinaus auf.
D) Verhaltenstherapeutische Interventionen sollen möglichst vor dem 3. Lebensjahr eingesetzt werden.
E) Kinderpsychiatrische komorbide Störungen liegen der der sekundären Enuresis häufiger vor als bei der primären Enuresis.

09
Aussagenkombination

Sie behandeln seit 4 Monaten eine 15-jährige Jugendliche, die eine depressive Symptomatik, ein gestörtes Essverhalten und ein Körpergewicht unterhalb des 3. BMI-Perzentils aufweist. Seit Beginn der Behandlung bei Ihnen hat sie nicht zugenommen. In der heutigen Therapiestunde wirkt sie sehr blass. Sie machen sich Sorgen um ihre körperliche Gesundheit.Welche der folgenden Aussagen treffen zu?1. Selbstinduziertes Erbrechen sowie Diuretika-Abusus können zu einer metabolischen Alkalose mit Hypokaliämie führen. 2. Die Anorexie gehört zu den psychischen Erkrankungen mit der höchsten Letalität.3. Eine Labordiagnostik ist bei Patientinnen und Patienten, die an einer Anorexia nervosa leiden und sich in einer begleitenden Psychotherapie befinden, nicht notwendig.4. Das Refeeding-Syndrom stellt eine potenziell lebensbedrohliche Komplikation im Rahmen der Therapie einer Anorexia nervosa dar.5. Antipsychotika zeigen bei Patientinnen und Patienten mit Anorexia nervosa keine Wirkung.  (1 P)
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E. Alle Aussagen sind richtig

10
Aussagenkombination

Der Heilpraktiker für Psychotherapie beschränkt auf Psychotherapie unterliegt verschiedenen Pflichten, die gesetzlich geregelt sind. Eine wichtige Pflicht ist die in der Berufsordnung der Heilpraktiker verankerte Schweigepflicht.
In welchen der folgenden Situationen darf oder muss ein Heilpraktiker beschränkt auf Psychotherapie seine Schweigepflicht brechen?

1. Ein Patient bittet seinen Therapeuten schriftlich darum, medizinische Informationen an einen Facharzt weiterzugeben, um eine bessere Abstimmung der Behandlung zu bekommen.

2. Eine Therapeutin erfährt, dass ihr Klient an einer Maserninfektion leidet.

3. Ein Gericht fordert einen Heilpraktiker (Psychotherapie) im Rahmen eines Strafverfahrens auf, als Zeuge übe r 
Aussagen eines ehemaligen Patienten auszusagen.

4. Während einer Therapiesitzung offenbart ein Klient, dass er eine Geiselnahme plant.

5. Ein Therapeut erkennt, dass sein Patient akut suizidgefährdet ist und eine konkrete Absicht zur Selbsttötung geäußert hat, sodass unmittelbare Maßnahmen erforderlich sind, um ihn zu schützen.

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!

(1 P)
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

11
Aussagenkombination

Welche der folgenden Aussagen in Bezug auf das Nervensystem sind richtig?

1. Das vegetative Nervensystem und das autonome Nervensystem sind zwei getrennte Systeme.

2. Der Sympathikus und der Parasympathikus sind die wesentlichen Bestandteile des vegetativen Nervensystems.

3. Der Parasympathikus regelt eher die Ruhephasen und die Regeneration und sorgt beispielsweise für eine Miosis (Pupillenverengung), regt die Verdauung an und verlangsamt die Herzfrequenz.

4. Zu den vegetativen Störungen zählen Schwindel, Herzrasen, Mundtrockenheit und Erbrechen.

5. Das autonome Nervensystem wird vom peripheren Nervensystem ohne Beteiligung des zentralen Nervensystems gesteuert.

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination! (1 P)
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

12
Mehrfachauswahl
Die Parkinson-Krankheit ist eine häufige neurologische Erkrankung. 
Welche Symptome sind typisch für das idiopathische Parkinson-Syndrom?

Wählen Sie zwei Antworten! (je 1 P)
A) Intentionstremor
B) Rigor
C) Essenzieller Tremor im Rahmen der Kleinhirndegeneration
D) Plexusparese
E) Hypokinese

13
Einfachauswahl 
Eine Klientin berichtet, dass ihr 6-jähriger Sohn in der vergangenen Woche einen Sitzsack in seinem Zimmer in der Dämmerung für einen in der Ecke lauernden Einbrecher gehalten hat.

Wie bezeichnet man eine solche Sinnestäuschung? (1 P)
A) Derealisation
B) Paranoia
C) Wahn
D) Halluzination
E) illusionäre Verkennung

14
Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Begriffe und Beschreibungen gehören nicht zu den Stadien der suizidalen Entwicklung nach Pöldinger?

Wählen Sie zwei Antworten! (je 1 P)
A) Aggressionsumkehr – Aggressive Tendenzen nehmen zu und richten sich zunehmend auf den Betroffenen selbst.
B) Entschlussphase – In dieser Phase, in der der Entschluss gefasst worden ist, wirkt der Betroffene eher ruhig und entspannt („Ruhe vor dem Sturm“). Die innere Ausnahmesituation allerdings erlaubt keine realistische Einschätzung der Situation mehr
C) Suizidfantasien – Der Betroffene flüchtet sich mehr und mehr in eine Gedankenwelt rund um den Tod, in der der Suizid eine zunehmende Rolle spielt und eine scheinbare Erleichterung in Aussicht stellt.
D) Ambivalenz – Hin- und Hergerissensein zwischen Wünschen zu leben und dem Gefühl, keine andere Möglichkeit zu haben, als sich das Leben zu nehmen. Häufig kommt es zu direkten Suizidankündigungen.
E) Erwägungsphase – In dieser Phase findet eine gedankliche Beschäftigung mit dem Suizid statt, gefördert durch belastende Lebensumstände und äußere Einflüsse

15
Aussagenkombination Welche der folgenden Aussagen zu Psychotherapieverfahren treffen zu?


1. Beim kognitiv-verhaltenstherapeutischen-analytischen-Psychotherapie-System (CBASP) wird die positive Verstärkung als wesentliche Motivierungsstrategie eingesetzt.

2. CBASP ist speziell auf die Bedürfnisse und Erfordernisse chronisch depressiver Patienten und Patientinnen zugeschnitten.

3. Eine speziell auf Sorgenkontrolle ausgerichtete kognitive Verhaltenstherapie hat sich bei der generalisierten Angststörung als wirksam erwiesen.

4. Die kognitive Verhaltenstherapie mit Exposition und Reaktionsmanagement ist die Psychotherapiemethode der ersten Wahl bei Zwangsstörungen.

5. Bei Behandlungsbeginn der posttraumatischen Belastungsstörung ist eine Retraumatisierung durch die Exposition mit dem traumatischen Inhalt notwendig.

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!
(1 P)
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

16
Aussagenkombination

Sie möchten eine Raucherentwöhnung als Heilpraktikerin/Heilpraktiker, beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie, anbieten. Welche/s der folgenden Therapien – nach entsprechender Ausbildung – darf/dürfen Sie unterstützend anbieten?

1. Einzelhypnose

2. Gruppenhypnose in Ihrer Praxis

3. Verordnung einer Medikation wie z.B. Buprion, Varencelin oder Cystin

4. Akupunktur

5. Kognitive Verhaltenstherapie  (1 P)
A) Nur die Aussage 5 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

17
Mehrfachauswahl
Welche der folgenden Merkmale sprechen für sich allein bereits für das Vorliegen einer paranoiden Schizophrenie?  Wählen Sie zwei Antworten!
(je 1 P)
A) Orientierungsstörungen in allen Modalitäten
B) Ich-Störungen
C) Störungen der Affektivität
D) Störung der Impulskontrolle
E) Inhaltliche und formale Denkstörungen

18
Einfachauswahl  

Welche der folgenden Substanzen verursacht im Rahmen des Konsums eine Miosis? 

Wählen Sie eine Antwort! (1 P)
A) Amphetamine
B) Opioide/Opiate
C) Kokain
D) Psilocybin
E) Cannabis

19
Einfachauswahl Die Therapie von Alkohol- und Drogenabhängigkeit lässt sich in vier Phasen einteilen.Welche der folgenden Phasen gehört nicht dazu? Wählen Sie eine Antwort!
(1 P)
A) Kontakt- und Motivationsphase
B) Entgiftungsphase
C) Entwöhnungsphase
D) Remissionsphase
E) Nachsorgephase

20
Einfachauswahl

Eine übergewichtige Mutter berichtet Ihnen von ihrer anorektischen Tochter. Diese werde aufgrund des krankhaften Untergewichts derzeit in einer psychosomatischen Klinik behandelt. Die Dame berichtet Ihnen, trotz der Sorge um das eigene Kind, auch eine gewisse Bewunderung zu verspüren, da sie selbst gerne schlank wäre. Sie stellen die Hypothese auf, dass die Tochter einen von der Mutter ungelebten Wunsch unbewusst erfüllen könnte.
Wie nennt man das psychoanalytische/systemische Konzept, durch welches innerfamiliäre Aufträge und Vermächtnisse wie in der Hypothese beschrieben bewusst oder unbewusst weitergegeben werden?


(1 P)
A) Delegation
B) Parentifizierung
C) Elektrakomplex
D) Doppelbindungstheorie
E) Reaktionsbildung

21
Aussagenkombination Wie kann man Minderjährige geschützt psychiatrisch unterbringen, die nicht freiwillig stationär aufgenommen werden wollen? 

1. Eine Unterbringung kann nur bei akuter Eigengefährdung stattfinden. 

2. Das Familiengericht muss der Unterbringung zustimmen

3. Die Erziehungsberechtigten können eine Unterbringung nach §1631b BGB beantragen.

4. Eine Unterbringung kann nur mit dem Einverständnis der Erziehungsberechtigten erfolgen.

5. Man kann Minderjährige nicht gegen ihren Willen geschützt psychiatrisch unterbringen.


Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!
(1 P)
A) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

22
Mehrfachauswahl

Entspannungsverfahren haben einen breitgefächerten therapeutischen Anwendungsbereich, sowohl bei Kindern und Jugendlichen als auch bei Erwachsenen.  

Welche der folgenden Aussagen sind nicht richtig?

Wählen Sie zwei Antworten! (je 1 P)
A) Entspannungsverfahren führen zu verringertem Muskeltonus, Abnahme der Herzfrequenz sowie periphere Gefäßerweiterungen.
B) Imaginative Entspannungsverfahren haben sich bei posttraumatischen Belastungsstörungen und Schizophrenie als wirksames Therapiewerkzeug etabliert.
C) MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction) ist ein autosuggestives Entspannungsverfahren, dass in Akutsituationen eingesetzt wird, um intrapsychischen Stress zu reduzieren. Über standardisierte Suggestionen wie Schwere- und Wärmesuggestionen kann schn
D) Eine stark ausgeprägte Hypotonie gilt als Kontraindikation.
E) Therapeutische Anwendungsbereiche für Entspannungsverfahren sind u.a. nicht-organische In- und Parasomnien, Ängste und Hypertonie.

23

Mehrfachauswahl

Ein 34-jähriger Patient mit einem schweren Waschzwang sucht therapeutische Hilfe. Neben kognitiven Methoden planen Sie Expositionstherapie mit Reaktionsmanagement einzusetzen.
Welche der folgenden zur Expositionstherapie mit Reaktionsmanagement sind dabei am ehesten zutreffend?

Wählen Sie zwei Antworten!

(je 1 P)
A) Die Exposition sollte gezielt oft wiederholt werden, um eine bestmögliche Habituation an die angstauslösenden Reize zu ermöglichen.
B) Expositionen sind nur bei sichtbaren Zwangshandlungen wirksam und zeigen bei Zwangsgedanken keine signifikanten Effekte.
C) Um die Effektivität zu steigern, sollten Expositionen hauptsächlich in-sensu durchgeführt werden.
D) Bei Zwangsstörungen ist eine massierte Vorgehensweise angeraten, während ein graduierter Ansatz nicht zielführend ist.
E) Auch extrem aversive und ungewöhnliche Situationen, die nicht zum normalen Alltag gehören, können in die Expositionstherapie einbezogen werden, um eine möglichst umfassende Konfrontation mit den Ängsten zu ermöglichen.

24
Einfachauswahl  Die operante Konditionierung ist ein wesentliches Konzept im Bereich der Verhaltenstherapie. Wie bezeichnet man es, wenn ein angenehmer Reiz entzogen wird, nachdem ein unerwünschtes Verhalten gezeigt wurde.
(1 P)
A) Direkte Bestrafung
B) Negative Verstärkung
C) Indirekte Bestrafung
D) Positive Verstärkung
E) Löschung

25
Mehrfachauswahl 
Ein Klient kommt zu Ihnen und zeigt, trotz vieler belastender Lebensbereiche und schwieriger lebensgeschichtlicher Ereignisse, eine starke Selbstwirksamkeit und innere Stärke. Er betont im Gespräch mehrfach, dass ihm die Freiheit und Selbstbestimmtheit sehr wichtig sei und sich weder von schwierigen Lebensereignissen noch von äußeren Umständen wie Beruf und Ehepartner einschränken lasse.
Durch welche Begriffe werden diese Verhaltensweisen am besten charakterisiert?

Wählen Sie zwei Antworten!

(je 1 P)
A) Compliance
B) Kognitive Dissonanz
C) Reaktanz
D) Renitenz
E) Resilienz

26
Mehrfachauswahl

Welche der folgenden Aussagen zum sekundären Krankheitsgewinn sind korrekt? 

Wählen Sie zwei Antworten!

(je 1 P)
A) Der sekundäre Krankheitsgewinn beschreibt das bewusste Täuschen über Krankheitssymptome, um finanzielle Vorteile oder rechtliche Vergünstigungen zu erhalten.
B) Im Gegensatz zum primären Krankheitsgewinn bezieht sich der sekundäre Krankheitsgewinn auf externe Vorteile, die durch die Krankheit entstehen.
C) Der sekundäre Krankheitsgewinn ist ein bewusst gesteuertes Verhalten, das vorrangig in der Simulation vorkommt.
D) Der sekundäre Krankheitsgewinn ist nur bei psychosomatischen Erkrankungen relevant und spielt bei organischen Erkrankungen keine Rolle.
E) Ein sekundärer Krankheitsgewinn liegt vor, wenn eine Person aus ihrer Erkrankung einen persönlichen Vorteil zieht, beispielsweise durch vermehrte Zuwendung oder Entlastung von Pflichten.

27
Aussagenkombination

Welche Antworten zur posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) sind richtig?


1. Intrusionen gehören zu den Diagnosekriterien der PTBS.

2. Der Betroffene sucht die Nähe zu Situationen, die an das traumatisierende Ereignis erinnern.

3. Es kann zusätzlich zu Anzeichen einer Depersonalisation oder Derealisation kommen.

4. Die Diagnose einer PTBS ist erschwert bei Vorliegen einer Depression.

5. Wichtiges Kriterium in der Behandlung ist die frühe Konfrontation mit dem traumatisierenden Erlebnis.

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination! (je 1 P)
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

28
Aussagenkombination 

Die Gabe von Neuroleptika kann zu starken extrapyramidalen Nebenwirkungen führen. Welche Symptome können im Rahmen extrapyramidaler Nebenwirkungen auftreten?

1. Dyskinesien 

2. Miktionsstörungen

3. Akathisie

4. Glossopharyngospasmus

5. Mydriasis

Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination! (1 P)
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig  


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